Die „Laufabteilung“ der Dresden Monarchs war und ist seit ihren ersten Auftritten in Deutschlands höchster Spielklasse, der German Football League, ein illustrer Haufen. Ehemalige NFL-Profis wie Ricky Brown und Tony Holling standen in ihr. Pfeilschnelle Amerikaner wie Bruce Mollock und Europas bulliges Laufwunder Michael Andrew verhalfen ihr zu einem beachtlichen Ruf.  „Laufen können sie, die Dresdner. Niemals weg, sondern immer mitten durch“, heißt es nicht umsonst. Auch in diesem Jahr wird Dresdens deutsche Runningback-Riege internationale Verstärkung erhalten. Auch wenn dies, bei einer ganzen Staffel ausgezeichneter Läufer fast nicht von Nöten scheint.

Denn die neuen und alten Gesichter der Monarchs-Runningbacks zählen mit Sicherheit zu den Leistungsträgern der Dresden Monarchs. Bereits seit seinen ersten Auftritten für die Monarchs schätzen die Fans der Königlichen ihren Luke Skywalker, wie Stadionsprecherlegende Günther Jagsch Lukas Wetzel nur zu gern nennt. 1,78 Meter groß, 96 Kilogramm schwer, wuselt sich Wetzel mit Kraft und Beweglichkeit durch fast jede Abwehr. Nach seinem Kreuzbandriss wieder genesen freut sich „Luke“ nun auf seine Rückkehr. Auch Gregor Hartmann kehrt zurück ins Team. Nach seinem Abstecher zu den Jena Hanfrieds steht der 1,83 Meter große und
88 Kilogramm schwere Dresdner wieder für die Goldenen parat. 
Personalprobleme scheinen somit außer Frage. Erst recht, schaut man auf den jüngsten, aber nicht minder talentierten Lauf-Zugang im Kader von Headcoach Gary Spielbuehler.

Paul Niemann, mit 20 Jahren der „Junior-Runningback“ im Team, zog es vor wenigen Wochen von den Leipzig Lions in Sachsens Landeshauptstadt. 
„Der Sprung aus der Regionalliga-Ost in die erste Bundesliga ist kein leichter“, bescheinigt das Trainerteam der Monarchs. „Doch Paul sollte diese Herausforderung meistern.“ Mit seinen 98 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,80 Metern, reiht er sich nahtlos neben Lukas Wetzel und Gregor Hartmann ein. Um die oft so nötigen Verschnaufpausen muss man sich damit erstmals keine Sorgen machen. Breit und wieselflink aufgestellt, erwartet man ungeduldig das erste Spiel 2010. Auch in diesem Jahr sollte es somit bestens für Dresdens Footballer laufen. 
Niemals weg, sondern immer mitten durch.